Krankengymnastik

Krankengymnastik umfasst eine Vielzahl einzelner therapeutischer Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination. Auch die Optimierung von Kreislauffunktionen und die Beseitigung / Linderung von Schmerzen sind Aufgabe der Krankengymnastik. Sie wird in der Chirurgie, Orthopädie, Inneren Medizin usw. eingesetzt.Nachdem der Physiotherapeut nach der Befundaufnahme die Funktionsstörung festgestellt hat, wird das Ziel der Behandlung gemeinsam mit dem Patienten festgelegt.

Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth

Die Schroth-Therapie ist ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept, welches für Wirbelsäulendeformitäten entwickelt wurde und daher sehr effektiv in der Skoliosetherapie eingesetzt werden kann.

Bei der Schroth-Therapie handelt es sich um einen dreidimensionalen Ansatz mit diesen Zielen:

  • größtmögliche Aufrichtung der Wirbelsäule
  • weiteres Voranschreiten der Krümmung zu verhindern oder zu bremsen
  • Reduktion von Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Organbelastungen

Typisch für die Schroth-Therapie ist das Erlernen einer speziellen Atemform sowie der muskulären Korrektur der hervorstehenden Anteile des Rumpfes und des Beckens.

Krankengymnastik nach Bobath

Das Bobath-Konzept ist ein Rehabilitationskonzept zur Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen ( z.B. nach Schlaganfall, Gehirntumoren, Multipler Sklerose, Parkinson). Unser Gehirn hat die Fähigkeit, ein Leben lang zu lernen. 

Nach einer Schädigung können gesunde Gehirnregionen die Aufgaben der geschädigten Gehirnregionen übernehmen. Durch konsequentes Training und Stimulation kann dieses Neuerlernen gezielt gebahnt werden. Es gibt keine standardisierten Übungen. im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten, die den Patienten in seinem Tagesablauf begleiten. 

Reflektorische Schmerztherapie nach Dr. Brügger

Schmerzen stellen häufig eine Schutzreaktion des Körpers dar. Die Ursachen dieser Schutzreaktion können vielfältig sein und weit entfernt vom Schmerzort liegen ( Bewegungsarmut und -monotonie, Narben, Bandscheibenvorfälle, Erkrankungen der inneren Organe u.v.m.). 

In einer Funktionsanalyse wird die beschwerdeauslösende Ursache ermittelt. Auf dieser Basis erfolgt die Auswahl und Dosierung geeigneter Behandlungsmaßnahmen. Hierdurch wird eine effektive Behandlung ermöglicht. Der Patient wird motiviert, ausgewählte Alltagssituationen nachhaltig zu verändern sowie seine eigenen Therapiemaßnahmen gewissenhaft durchzuführen. Dies führt zu einer Sicherung des Therapieerfolges und beugt Rezidiven vor.

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